Kosten- und Zeitüberschreitung beim Krankenhaus Nord sind keine Krisen, sagt der Krisenkommunikator des KAV. Der PR-Berater Joe Kalina war davor SPÖ Politiker
22. Januar: Gleich zwei Zeugen vor der Untersuchungskommission zum Krankenhaus Nord hatten ein Naheverhältnis zur SPÖ. Joe Kalina war Bundesgeschäftsführer der SPÖ, Dr. Mirijam Hall (Müller) war als Fundktionärin bei der SPÖ-Vorfeldorganisation VSSTÖ aktiv. Inzwischen ist Kalina PR-Berater des Krankenanstaltenverbundes (KAV), Hall war Assistentin von KAV-Generaldirektor Udo Janßen.
Letzterer sagte bei seiner Zeugenbefragung aus, dass Frau Hall ihn regelmäßig über das parteipolitische Verständnis der SPÖ bei Gesundheitsthemen aufklärte. Mit dieser Einschätzung ist er nicht der Einzige: die politische Einflussnahme des Stadtratbüros (Stadträtin Sonja Wehsely) beklagten mehrere Zeugen.
Für Aufsehen sorgte Joe Kalina mit der Einschätzung seiner Arbeit: die Krisenkommunikation beim Krankenhaus Nord war gut. Nachsatz: die enormen Zeit- und Kostenüberschreitungen waren keine Krisen. Demnach können wir nur hoffen, dass uns nie „richtige“ SPÖ-Krisen treffen.
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