Seit Jahren weisen Kinderärzte auf untragbare Zustände in Wien hin. Die Unterbringung von Kindern in Gangbetten in Wiener Donauspital jedoch hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Im Gespräch mit kinderärztlichen Kreisen enthüllen sich unglaubliche Missstände, eine Spitzenmedizinerin spricht von einer „massiven Unterversorgung von Kindern in Wien“Sie habe mit verzweifelten Eltern zu tun, die in Spitälern mit Wartezeiten von bis zu sechs Stunden konfrontiert sind, so die Ärztin.

Der Grund liege in der geringen Bezahlung von Kinderärzten: Hier wird auf dem Rücken unserer Kinder gespart und leichtfertig eine Unterversorgung geschaffen. Offenbar hat die Stadt Wien kein Geld für jene, die noch nicht wählen dürfen.

Notwendig sind zunächst eine respektable Bezahlung in der Kinder- und Jugendmedizin sowie die Möglichkeit der tagesklinischen Versorgung auch bei niedergelassenen Kinderärzten – sofern die Rahmenbedingungen gegeben sind. Hier ist die Gemeinde Wien aufgefordert, ambulanzentlastende Leistungen familienfreundlich in den niedergelassenen Bereich zu verschieben und zu finanzieren.

 

Link zur Presseaussendung vom 12.01.2018