Der Österreichische Integrationsfonds bietet Vertiefungskurse für asyl- und subsidiär schutzberechtigte Frauen an. Eine Gruppe besuchte mich im Rathaus

Die Gruppe afghanischer Frauen nahm zunächst an einer Rathausführung teil, später setzten wir uns zusammen und unterhielten uns über Wiener Stadtpolitik. Brennende Themen waren der teure Wohnraum und Arbeitslosigkeit. Besonders den jungen Mädchen versuchte ich mitzugeben, wie wichtig eine gute Ausbildung in unserem Land ist und dass ihnen als Frauen hier alle Türen offen stehen: „Ihr habt hier alle Chancen, ihr müsst sie nur nutzen“.

Die Vertiefungskurse für Frauen werden seitens des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) asyl- und subsidiär schutzberechtigten Frauen auf freiwilliger Basis angeboten. Sinnvoll wäre es jedoch, die Kurse verpflichtend zu machen. Zunächst sind die Inhalte speziell auf Frauen zugeschnitten. Ausserdem zeigte sich mit Inkrafttreten des Integrationsgesetzes im Juni 2017 ein interessanter Effekt: nachdem die Absolvierung von Deutschkursen und Wertekursen für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte verpflichtend wurde, verdoppelte sich laut Angabe des ÖIF die Anzahl teilnehmender Frauen nahezu.