Das Jahr 2019 ist erst vier Monate alt, schon geht der Stadt bei der Integration das Geld aus. Die MA 17 beantragte eine Budgetüberschreitung um 130.000 Euro – ohne Begründung

Über eine Budgetüberschreitung in der stolzen Höhe von 130.000 Euro musste die Opposition anhand eines sehr dürftigen Aktes abstimmen. Dieser umfasste genau eine Seite. Nicht erklärt wurde, wofür genau das Geld verwendet wird und wie der Bedarf an zusätzlichen Mitteln eruiert wurde. Die einzige Erklärung im Akt: „für laufende Transferzahlungen an private Organisationen ohne Erwerbszweck“.

Damit wird weiteres Geld in ein nicht gut funktionierendes System gepumpt. Wir fordern, dass die Stadt Wien ihre Integrationsarbeit neu aufstellt und Probleme offensiv angeht – anstatt noch mehr Geld in das undurchsichtige Netzwerk von Integrationsvereinen zu stecken. Der Wiener Förderdschungel zeigt sich nämlich auch bei den Integrationsvereinen, die untereinander eng organisatorisch und personell verbunden sind und teilweise mit erhaltenen Fördergeldern selber Förderungen vergeben – ohne jegliche Kontrolle durch den Gemeinderat.

Bild: Kronen Zeitung (09.04.2019)